Russland

Il-76-Abschuss: Bisher keine Anfrage aus Kiew bezüglich Übergabe der Leichen

Die Ukraine fordert von Russland die Übergabe der Leichen der beim Abschuss der Il-76 getöteten Kriegsgefangenen. Kremlsprecher Peskow meldet jedoch, man habe keine entsprechende Anfrage aus Kiew erhalten.
Il-76-Abschuss: Bisher keine Anfrage aus Kiew bezüglich Übergabe der LeichenQuelle: Gettyimages.ru © Anadolu/Russlands Ermittlungskomitee

Ukrainische Behörden haben sich an Russland gewandt, um die Leichen der beim Abschuss der IL-76 über dem Gebiet Belgorod getöteten Kriegsgefangenen zu erhalten. Die russische Seite habe darauf nicht reagiert, erklärte Andrei Jussow, der Sprecher des Militärgeheimdienstes. Er sagte:

"Die Ukraine hat um die Überführung der Leichen gebeten und bittet weiterhin darum. Die russische Seite ist dieser Forderung bisher nicht nachgekommen. Deshalb bleibt die Forderung unseres Staates nach einer unparteiischen internationalen Untersuchung aktuell. Nicht nur über die Umstände des Absturzes der Il-76, sondern auch darüber, was sich tatsächlich in der Maschine befand: Ob es Menschen gab, ob es Munition gab und wer außer der Besatzung dort war."

Der Status der 65 ukrainischen Soldaten, die das russische Verteidigungsministerium für tot erklärt hat, habe sich nicht geändert. Sie gälten weiterhin als Kriegsgefangene.

Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte am Freitag, die Präsidialverwaltung habe keine solche Anfrage aus Kiew erhalten.

Am 24. Januar war ein Militärflugzeug vom Typ Il-76 im Gebiet Belgorod abgestürzt. An Bord befanden sich nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums 65 ukrainische Kriegsgefangene, sechs Besatzungsmitglieder und drei Begleiter, die alle ums Leben kamen. Das russische Ermittlungskomitee leitete ein Verfahren wegen eines Terroranschlags ein. Nach Angaben der russischen Ermittler wurde das Flugzeug von zwei Raketen des US-amerikanischen Flugabwehrraketensystems Patriot getroffen.

Bereits am Donnerstag wurde bekannt gegeben, dass die Leichen aller Opfer identifiziert worden seien. Insgesamt seien 670 Leichenteile geborgen worden.

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