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Liveticker Ukraine-Krieg – Peskow: Westen führt Krieg gegen Russland an allen Fronten

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Peskow: Westen führt Krieg gegen Russland an allen FrontenQuelle: Sputnik © Ilja Pitalew
  • 28.05.2023 18:21 Uhr

    18:21 Uhr

    Frontbericht des Truppenverbands Mitte

    Alexander Sawtschuk, der Leiter des Pressezentrums der russischen Truppengruppierung Mitte, hat den Verlauf der russischen Sonderoperation in der Ukraine beschrieben. Er sagte, dass Artillerie und die schweren Raketenwerfersysteme Solnzepjok eingesetzt wurden, um die Ansammlung von Ausrüstung und die Befestigungen der ukrainischen Truppen im Frontabschnitt Krasny Liman zu treffen.

    Russische Tor-M1- und Strela-10-Boden-Luft-Raketensysteme zerstörten eine HIMARS-Rakete und unbemannte Luftfahrzeuge der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe der Siedlungen Kremennaja und Tscherwonaja Dibrowa.

    Russische Su-34-Kampfbomber vernichteten ukrainische Befestigungen bei Serebrjanka.

    Sawtschuk sagte auch, dass die Nationalisten der 66. mechanisierten Brigade und der 95. Luftlandebrigade der ukrainischen Streitkräfte versuchten, ihre verlorenen Stellungen durch Angriffe im Frontabschnitt Newski und im Gebiet der Serebrjanskoje-Forstwirtschaft zurückzugewinnen. Durch den russischen Luftangriff und den Artilleriebeschuss erlitten die ukrainischen Streitkräfte erhebliche personelle Verluste.

  • 17:46 Uhr

    Frontbericht des Truppenverbands Süd

    Wadim Astafjew, der Leiter des Pressezentrums der russischen Militärgruppierung Süd, hat den Verlauf der russischen militärischen Sonderoperation in der Ukraine beschrieben. Er teilte mit, dass die russische Artillerie den vorübergehenden Aufmarschpunkt der 24. separaten mechanisierten Brigade der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe der Siedlung Torezk angegriffen hat, wobei eine große Anzahl ukrainischer Soldaten getötet wurde.

    Im Frontabschnitt Lissitschansk zerstörte die russische Besatzung eines Mehrfachraketenwerfersystems Tornado-S ein Munitionsdepot der ukrainischen Truppen. Außerdem zerstörte eine Besatzung einer D-30-Haubitzenartillerie einen ukrainischen 120-Millimeter-Mörser in der Nähe der Siedlung Pobeda.

  • 17:08 Uhr

    Polen und Amerikaner am Angriff der Sabotage- und Aufklärungsgruppe im Gebiet Belgorod beteiligt

    Eine Einwohnerin des Gebiets Belgorod, deren Ehemann von Saboteuren getötet wurde, hat ausgesagt, dass sie von Ukrainern, Polen und Amerikanern als Geisel gehalten wurde. Dies teilte der Gouverneur des Gebiets, Wjatscheslaw Gladkow, am Sonntag mit.

    Der Gouverneur besuchte die Opfer des Anschlags der Sabotage- und Aufklärungsgruppe in den Krankenhäusern. Gladkow betonte, dass die Witwe des russischen Kämpfers Juri Gajew, der der Territorialen Verteidigung angehörte und vor ihren Augen getötet wurde, eine besonders schwere Zeit durchmache. Auf seinem Telegram-Kanal schrieb er:

    "Sie war tatsächlich in Gefangenschaft, blutete stark und hatte nicht einmal die Möglichkeit zu trinken. Sie wurde von zwei Ukrainern als Geisel gehalten; die Anderen waren Polen und Amerikaner, wie sie sagte. Es ist schwer, sich vorzustellen, was sie durchgemacht hat. Der psychologische Zustand ist sehr schwierig, niemand und nichts wird ihr ihren Mann zurückbringen."

    Er betonte, dass die Behörden der Witwe jede notwendige Hilfe zukommen lassen werden.

  • 16:28 Uhr

    Frontbericht des Truppenverbands West

    Sergei Sybinski, Leiter des Pressezentrums der russischen Militärgruppierung West, hat die Fortschritte der russischen militärischen Sonderoperation in der Ukraine beschrieben. Er sagte, dass die russische Artillerie während der Kampfhandlungen am Frontabschnitt Kupjansk in der Nähe des Dorfes Pestschanoje aus einer D-30 Haubitze feuerte und eine ukrainische Msta-B-Panzerartillerie sowie eine Mörserbesatzung in der Nähe des Dorfes Berestowoje zerstörte.

    Russische Sturmtruppen eliminierten in der Nähe von Moltschanowo einen Beobachtungsposten, zwei Unterstände und bis zu 15 ukrainische Soldaten. Die russische Luftwaffe vollführte Raketen- und Bombenangriffe auf die vorübergehenden Aufmarschstellen der "Fremdenlegion" und die Konzentrationsgebiete von Personal, Waffen sowie militärischer Ausrüstung der 92. unabhängigen mechanisierten Brigade und Einheiten der Territorialen Verteidigung der Streitkräfte der Ukraine.

    Die russischen Luftabwehrkräfte zerstörten ukrainische Elf- und Walkirija-Aufklärungsdrohnen mithilfe des Beschusses aus Tor-Luftabwehrsystemen.

  • 15:51 Uhr

    Soldaten als Kanonenfutter – Ukraine setzt Angriffe auf russisches Kernland fort

    Ein ukrainischer Kommandeur soll von einem seiner eigenen Soldaten erschossen worden sein, der sich weigerte, als Kanonenfutter in die Schlacht um Artjomowsk geschickt zu werden.

    Inzwischen hat das Wall Street Journal mehrere ukrainische Soldaten interviewt, die behaupten, dass sie im Februar ohne entsprechende Vorbereitung in die Schlacht geworfen worden wären. Dem Bericht zufolge nahmen Soldaten an der Schlacht um Artjomowsk teil, die erst wenige Tage zuvor zwangsrekrutiert worden waren. Elf von sechzehn Ukrainern der Gruppe seien bereits im ersten Gefecht getötet oder gefangen genommen worden.

    Der Direktor des Asia Center for Studies and Translation, Ahmed Moustafa, sagt im Gespräch mit RT, die ukrainischen Soldaten würden von Kiew und seinen Unterstützern nur als Kanonenfutter betrachtet.

    Unterdessen setzen die ukrainischen Streitkräfte ihre Angriffe auf die zivile Infrastruktur in russischen Gebieten fort.

  • 15:14 Uhr

    Gebiet Belgorod: Gouverneur meldet Beschuss des Dorfes Nowaja Tawolschanka

    Der Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow erklärte, dass das im Gebiet Belgorod befindliche Grenzdorf Nowaja Tawolschanka unter Beschuss geraten sei. Ersten Berichten zufolge gab es keine Verletzten. Auf seinem Telegram-Kanal schrieb er:

    "Das Dorf Nowaja Tawolschanka ist unter Beschuss geraten. Keine Verletzten. Splitter von Granaten beschädigten Fassaden, Fenster, Zäune und Nebengebäude von vier Privathäusern. Eine Gaspipeline und eine Stromleitung wurden beschädigt. Die Rettungsdienste sind vor Ort im Einsatz."

    Gladkow gab auch an, dass der Angriff auf das Dorf von einer Drohne ausgeführt wurde. Die Drohne stürzte auf ein Fahrzeug. Bei dem Angriff sei niemand verletzt worden, aber das Fahrzeug sei aufgeschlitzt worden. Er fügte hinzu:

    "Die operativen Dienste arbeiten vor Ort. Eine Haus-zu-Haus-Befragung in der Gegend wird fortgesetzt."

  • 14:41 Uhr

    Kremlsprecher Peskow: Westen führt Krieg gegen Russland an allen Fronten

    Der Sprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, hat in einem Interview für das Fernsehprogramm Moskau. Kreml. Putin erklärt, dass gegen Russland im weiteren Sinne des Wortes ein Krieg geführt werde. Dieser finde "an allen Fronten" statt – in den Bereichen Wirtschaft, zwischenstaatliche Beziehungen und Eigentumsverhältnisse. Moskau beobachte momentan, wie Russlands Gegner selbst vor "unverrückbaren Grundsätzen" nicht Halt machten.

    Peskow sagte aber, dass sein Land unter diesen Umständen weiterhin nüchtern bleiben und sich nicht von Gefühlen leiten lassen sollte.

    "Wir müssen Gefasstheit und Kraft bewahren und das tun, was für uns vorteilhaft ist, was unseren Interessen am besten entspricht. Wir müssen hart, aber auch offen sein, um unsere Sorgen und Punkte, die für uns inakzeptabel sind, deutlich zum Ausdruck zu bringen."

    Zugleich teilte der Kremlsprecher mit, dass Russlands Ziele in der Ukraine dieselben seien. Der russische Präsident habe diese artikuliert. Diese Ziele sollen erreicht werden.

  • 14:13 Uhr

    Russische Luftabwehr fängt drei Storm-Shadow-Raketen ab

    Russlands Verteidigungsministerium hat am Sonntagnachmittag über 89 Angriffe auf Artillerie-Einheiten und 156 Orte mit Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte berichtet. In der Volksrepublik Donezk und im Gebiet Saporoschje seien Kommando- und Beobachtungspunkte zweier ukrainischer Brigaden getroffen worden, sagte Behördensprecher Generalleutnant Igor Konaschenkow. Im Gebiet Charkow habe die russische Armee einen Stationierungsort von ausländischen Söldnern zerstört.

    Die russische Luftabwehr habe in den letzten 24 Stunden drei Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow und sechs HIMARS-Geschosse abgefangen. Darüber hinaus habe die Ukraine vier Drohnen verloren, sagte Konaschenkow.

    Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 429 Flugzeuge, 235 Hubschrauber, 4.357 Drohnen, 424 Flugabwehrraketenkomplexe, 9.322 Panzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.100 Mehrfachraketenwerfer sowie 4.924 Geschütze und Mörser verloren.

  • 13:46 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, hat auf seinem täglichen Briefing am Sonntagnachmittag über die Verluste der Ukraine berichtet. Demnach seien in den vergangenen 24 Stunden am Frontabschnitt Kupjansk mehr als 30 ukrainische Soldaten getötet worden. Im Gebiet Charkow habe die russische Armee die Aktivitäten von zwei ukrainischen Sabotage- und Aufklärungsgruppen unterbunden. Der Gegner habe demnach ein Panzerfahrzeug und zwei Pick-ups verloren. Darüber hinaus seien in den Gebieten Tschernigow und Charkow ukrainische Munitionslager getroffen worden.       

    Am Frontabschnitt Krasny Liman habe das ukrainische Militär bis zu 65 Soldaten, ein Panzerfahrzeug, zwei Militärwagen, zwei Haubitzen vom Typ Msta-B und D-20 sowie eine Selbstfahrlafette vom Typ Akazija verloren, gab Konaschenkow bekannt.

    Der russische Militärsprecher teilte ferner mit, dass in den vergangenen 24 Stunden am Frontabschnitt Donezk bis zu 340 ukrainische Armeeangehörige ums Leben gekommen seien. Drei ukrainische Panzerfahrzuge, zwei Militärwagen und eine Panzerhaubitze vom Typ Krab seien außer Gefecht gesetzt worden. Zudem habe die russische Armee Militär- und Waffenlager der ukrainischen Streitkräfte getroffen.

    Die jüngsten Personalverluste des ukrainischen Militärs südlich von Donezk und im Gebiet Saporoschje bezifferte Konaschenkow auf über 100 Soldaten. Die Ukraine habe dort in den vergangenen 24 Stunden auch vier Militärwagen verloren. Zerstört worden seien auch ein US-Artillerieaufklärungsradar vom Typ AN/TPQ-37 und ein Munitionslager.

    Am Frontabschnitt Cherson seien bis zu zehn ukrainische Armeeangehörige getötet worden. Die Ukraine habe dort in den vergangenen 24 Stunden drei Pick-ups und eine Selbstfahrlafette vom Typ Gwosdika verloren.

  • 13:21 Uhr

    Sacharowa und Peskow kommentieren Worte von US-Senator über Tötung von Russen als beste US-Geldanlage

    Die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa hat auf Telegram die Worte von US-Senator Lindsey Graham, welcher äußerte, dass die Tötung von Russen in der Ukraine die beste Investition der USA sei, scharf verurteilt. Die Diplomatin verwies dabei auf die Rolle von US-Konzernen wie Ford und General Motors im Zweiten Weltkrieg. Sacharowa schrieb, dass die Ford-Werke im Dritten Reich für die Wehrmacht bis zu 70.000 LKW jährlich hergestellt hätten. Dabei seien auch Zwangsarbeiter, darunter aus dem Vernichtungslager Auschwitz, eingesetzt worden. Das US-Unternehmen Kodak habe in seinem Werk im Dritten Reich Zünder für Luftbomben hergestellt und die Arbeit von Kriegsgefangenen ausgenutzt. Der Erdölriese Standard Oil habe über seine Tochterunternehmen Adolf Hitler beim Treibstoffmangel über die Runden geholfen.

    Unter den US-Unternehmen, die mit dem Nazi-Regime zusammengearbeitet hatten, nannte Sacharowa auch Coca-Cola, IBM und die Bank JPMorgan Chase & Co.

    "In diesem Zusammenhang möchte ich die Senatoren und alle Profiteure in den USA daran erinnern, womit das vorige Abenteuer geendet hat."

    Auch Dmitri Peskow verurteilte die Aussage des US-Senators scharf. Die russischen Medien zitierten den Kremlsprecher mit den Worten:  

    "Es ist schwer, sich eine größere Schande für ein Land vorzustellen, als solche Senatoren zu haben."

    Am Freitag hatte Graham bei einem Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wladimir Selenskij in Kiew gesagt: "Die Russen sterben – das ist das Beste, wofür wir jemals Geld ausgegeben haben." Der 67-Jährige hatte bereits im Jahr 2022 international für Schlagzeilen gesorgt, als er zur Ermordung des russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgerufen hatte.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.