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Liveticker Ukraine-Krieg – Selenskij: Bei US-Zustimmung in NATO-Frage würde Deutschland einlenken

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Selenskij: Bei US-Zustimmung in NATO-Frage würde Deutschland einlenkenQuelle: AP © Virginia Mayo
  • 22.10.2024 18:41 Uhr

    18:41 Uhr

    Ukrainischer Beschuss auf Donezker Volskrepublik: ein Zivilist tot, zwei verletzt

    Bei einem ukrainischen Angriff auf den Ort Alexandrowka westlich von Donezk ist ein Zivilist ums Leben gekommen. Dies berichtet der Bürgermeister Alexei Kulemsin und betont, dass noch zwei Zivilisten im Donezker Bezirk Petrowski verletzt wurden.

    Seit Beginn des Tages beschoss die Ukraine 15 Mal Orte und Städte der Donezker Volksrepublik, berichtet das russische Ermittlungskomitee.

  • 18:15 Uhr

    Schweiz: Ukraine-Hilfen werden für USA und Europa immer schwieriger

    Für die USA und Europa ist es schwieriger geworden, die Ukraine zu unterstützen, heißt es aus einem Bericht des Schweizer Nachrichtendienstes. Demnach bleibt Russland entschlossen, den Konflikt fortzusetzen, während sein militärisches Potenzial in den nächsten Monaten weiter zunehmen wird. Für Washington und Brüssel wird es politisch immer schwieriger, die für die Ukraine existenziell wichtige Hilfe zu leisten. Die Zeit spielt damit gegenwärtig für Russland.

  • 17:46 Uhr

    Zwei Frauen bei ukrainischen Angriffen auf Gorlowka in DVR verletzt

    Das ukrainische Militär hat am Nachmittag die Stadt Gorlowka in der Volksrepublik Donezk (DVR) mit Drohnen angegriffen. Wie die örtlichen Behörden bekannt geben, haben die unbemannten Luftfahrzeuge Sprengsätze abgeworfen. Bürgermeister Iwan Prichodko teilt auf Telegram mit, dass eine friedliche Einwohnerin an einer Haltestelle verletzt worden sei. Eine weitere Frau habe in der Nähe des Rumjanzew-Bergwerkes Verletzungen erlitten.        

    Gorlowka liegt 50 Kilometer von der Republikhauptstadt Donezk entfernt. Dies ist eine der größten Ortschaften in der DVR. Vor dem Beginn des Donbass-Konflikts im Jahr 2014 hatten dort mehr als 250.000 Menschen gelebt.

  • 17:16 Uhr

    Gebiet Kursk: Ukrainische Angriffe beschädigen mehrere Objekte regionalen Kulturerbes

    Insgesamt 18 Objekte des Kulturerbes im Gebiet Kursk sind durch ukrainische Angriffe beschädigt worden. Wie die regionale Ministerin für den Schutz des Kulturerbes Irina Mussjal gegenüber Journalisten betont, geht es um die Gebäude in den Kreisen, aus denen die Zivilbevölkerung vollständig oder teilweise evakuiert wurde. Insgesamt befinden sich auf diesem Territorium 1.041 Objekte von kultureller Bedeutung.

    Mussjals Ministerium sammelte Informationen über Schäden und leitete diese an das russische Ermittlungskomitee weiter, sagt die Beamtin. Trotzdem sei es derzeit kaum möglich, den ganzen Umfang der Schäden zu ermitteln, weil der Aufenthalt in den betroffenen Kreisen unsicher sei.

  • 16:43 Uhr

    Selenskij: Bei US-Zustimmung in NATO-Frage würde Deutschland einlenken

    Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat im Gespräch mit Journalisten erklärt, dass Frankreich, Großbritannien und Italien in Bezug auf eine Einladung der Ukraine zur NATO Anzeichen der Unterstützung gezeigt hätten. Die deutsche Seite hingegen stehe einer Mitgliedschaft des osteuropäischen Landes in der Allianz skeptisch gegenüber. Dabei erklärte der Politiker, dass die Haltung der Deutschen weicher sei als zuvor. Doch im Hinblick auf die von ihm gewünschte Einladung der Ukraine zu einem NATO-Beitritt habe Deutschland Angst vor Russlands Reaktion. Auf diese Position habe eine größere Allianz jedoch Einfluss.

    "Eine größere Allianz, die uns unterstützt – ein entschlossenes Ja von den Vereinigten Staaten."

    Die Forderung nach einer Einladung ins Militärbündnis ist Teil des sogenannten Siegesplans des ukrainischen Präsidenten.

  • 16:28 Uhr

    UN-Bevölkerungsfonds: Ukrainische Bevölkerung um ein Viertel geschrumpft

    Nach UN-Angaben ist die Bevölkerung der Ukraine seit dem Kriegsausbruch um zehn Millionen Menschen oder etwa ein Viertel geschrumpft. Wie Florence Bauer, Osteuropa-Koordinatorin des UN-Bevölkerungsfonds, erklärte, habe der Krieg eine bereits schwierige demografische Situation noch verschärft.

    "Die Geburtenrate ist stark gesunken und liegt derzeit bei etwa einem Kind pro Frau, was eine der niedrigsten weltweit ist."

    Auch Flüchtlingsströme und Kriegstote hätten sich auf die Bevölkerungszahl negativ ausgewirkt, hieß es.

    Zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs der UdSSR im Jahr 1991 hatten in der Ukraine über 50 Millionen Menschen gelebt. Im Jahr 2021 waren es ungefähr 40 Millionen.

  • 16:05 Uhr

    Modi will zur friedlichen Lösung des Ukraine-Konflikts beitragen

    Indien tritt für eine schnelle Beilegung des Ukraine-Konflikts ein und ist bereit, dazu jeden Beitrag zu leisten, erklärt der indische Premierminister Narendra Modi dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Modi und Putin kommen im Rahmen des 16. BRICS-Gipfels zusammen, der am Dienstag in Kasan startet.

    TASS zitiert den Premierminister:

    "Was den anhaltenden Konflikt zwischen Russland und der Ukraine anbetrifft, so bleiben wir ständig in Kontakt. Wie ich bereits zuvor gesagt habe, glauben wir, dass Probleme durch friedliche Methoden gelöst werden müssen. Wir unterstützen völlig eine möglichst schnelle Schaffung von Frieden und Stabilität."

    Hierbei erklärt sich Modi bereit, jede Unterstützung zu leisten. Der Regierungschef hoffe, diese und andere Fragen im Rahmen des Gipfels mit Putin zu erörtern.

  • 15:44 Uhr

    Russische Armee zerstört EloKa-Anlage ukrainischer Streitkräfte in Gebiet Kursk

    Russische Truppen haben ein Waffensystem der elektronischen Kampfführung der Streitkräfte der Ukraine zerstört. Laut dem Verteidigungsministerium in Moskau handelt es sich nämlich um eine Anlage vom Typ Nota, die zum Abschuss von Drohnen diente. Die getarnte Stellung mit dem Waffensystem wurde in einem Grenzgebiet der Region Kursk entdeckt.

    Um das Ziel zu eliminieren, setzten Einheiten des russischen Truppenverbandes Nord ein unbemanntes Kampfflugzeug vom Typ Inochodez ein, berichtet das Ministerium. Mit einer von der Drohne abgefeuerten Geschoss wurde die gegnerische Anlage erfolgreich zerstört, was das Ministerium mit entsprechenden Videoaufnahmen bestätigt.

  • 15:23 Uhr

    Russischer Botschafter: "Selenskis Siegesplan ist ein Diktat – das werden wir nicht akzeptieren"

    Die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland waren bis zum Ausbruch des Krieges in der Ukraine ein Gewinn für beide Seiten. Deutschland bekam zu günstigen Konditionen Gas aus Russland, und Moskau konnte seine wirtschaftlichen Beziehungen zu Berlin pflegen. 

    Der Ukraine-Krieg beendete diese Zusammenarbeit jedoch abrupt. Seitdem herrscht Eiszeit zwischen den ehemals befreundeten Nationen, vor allem auf der Ebene der Diplomatie.

    Dennoch stehen die Türen weiterhin offen, um über eine Beilegung des Konfliktes in der Ukraine zu sprechen. So zumindest betont es der russische Botschafter, Sergei Netschajew, im aktuellen Gespräch.

    Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen. 

  • 15:00 Uhr

    Mitarbeiter der Stadtverwaltung von Aljoschki bei Beschuss getötet

    Beim Beschuss durch ukrainische Streitkräfte ist in Aljoschki im Gebiet Cherson ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung getötet und ein weiterer Zivilist verletzt worden. Dies teilt Wladimir Saldo, der Gouverneur der Region, mit.

    "Heute gegen 10:30 Uhr haben die Kiewer Kämpfer den Park des Ruhms in Aljoschki beschossen. Durch diesen Akt der Aggression seitens der Terroristen wurde ein lokaler Mitarbeiter der Stadtverwaltung, der an der Verschönerung der Stadt arbeitete, getötet. Eine weitere Person wurde mittelschwer verletzt."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.