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Bloomberg: Russland profitiert von Reduzierung der Erdölproduktion durch OPEC+

Seit Mai fahren einige Mitglieder der Staatengruppe OPEC+ ihre Rohöl-Produktion herunter. Damit wollen sie nach eigenen Angaben den Brennstoffmarkt stabilisieren. Analysten kommen jetzt zu dem Schluss, dass von dieser Maßnahme vor allem Russland profitiert.
Bloomberg: Russland profitiert von Reduzierung der Erdölproduktion durch OPEC+Quelle: Legion-media.ru © IlluPics

Nach Angaben der US-Nachrichtenagentur Bloomberg ist Russland der große Gewinner, seitdem einige Mitglieder der Staatengruppe OPEC+ beschlossen haben, ihre Rohölproduktion zu kürzen. Neben Russland fährt auch Saudi-Arabien seine Produktion herunter. Riad ging dabei noch einen Schritt weiter; das Land hat seine Erdölproduktion seit Juli einseitig um eine Million Barrel pro Tag gekürzt. 

Wie Bloomberg berichtet, trägt der Golfstaat die Hauptlast der negativen Auswirkungen dieser Maßnahme. Das US-Medienunternehmen verweist dabei auf die Tatsache, dass Saudi-Arabien bereits in diesem Februar seine Rohölproduktion um 1,22 Millionen Fass pro Tag reduziert hat. Das entspricht dem 2,5-Fachen der von Russland reduzierten Fördermenge.

Als Moskau in diesem Februar seinen Plan für die Produktionskürzung ankündigte, produzierte Riad noch um 500.000 Barrel pro Tag mehr. Im Juli lag es inzwischen um 250.000 pro Tag unter der von Russland geförderten Menge. Dieser Trend könnte noch eine Weile andauern. Die von Saudi-Arabien beschlossenen Kürzungen verlangsamten das Wachstum seiner Wirtschaft im zweiten Quartal des laufenden Jahres, während Russland durch die gestiegenen Erdölpreise höhere Einnahmen verzeichnete. Im Falle Russlands glichen die höheren Preise die zurückgegangenen Exportmengen aus. Somit stiegen die Einnahmen des Landes durch den Ölhandel im vergangenen Monat zum ersten Mal in diesem Jahr wieder an.

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