Wirtschaft

Importe und Exporte fallen weiter – Statistik zum Dezember 2023

Die statistischen Zahlen über die Entwicklung deutscher Im- und Exporte erscheinen immer mit zeitlicher Verzögerung. Jetzt gab es die Zahlen für den Dezember 2023. Und sie belegen: Die wirtschaftliche Aktivität geht weiter zurück.
Importe und Exporte fallen weiter – Statistik zum Dezember 2023© IMAGO/Jochen Tack

Das Statistische Bundesamt hat die Zahlen für Im- und Exporte im Monat Dezember 2023 veröffentlicht. Dabei sind im gesamten Jahr 2023 die Exporte im Vergleich zu 2022 um 1,4 Prozent gefallen, die Importe im Vergleich zum Vorjahr sogar um 9,7 Prozent. Das Ergebnis war ein Außenhandelsüberschuss von 209,6 Milliarden Euro. Dazu schreibt aber selbst das Bundesamt:

"Weil die Importe deutlich stärker zurückgingen als die Exporte, hat sich der Exportüberschuss gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt."

Dieser Überschuss ist also nicht wirklich Grund zum Jubel. Der Vergleich zwischen November und Dezember 2023 belegt außerdem, dass aktuell ein weiterer Rückgang stattfindet. Bei den Exporten um 4,6 Prozent, bei den Importen um 6,7 Prozent.

Es ist allerdings wahrscheinlich, dass diese Werte das Problem eher unterschätzen. Die Exporte in Länder der Eurozone, bei denen sich aufgrund der gemeinsamen Währung keine Veränderungen der Wechselkurse auswirken und auch Unterschiede in den Inflationsraten begrenzt sind, nahmen um 5,5 Prozent ab, die Importe um 7,4 Prozent.

Von den 103,1 Milliarden Euro Importe im Monat Dezember entfielen 36,2 Milliarden Euro auf die Eurozone (- 7,5 Prozent zum Vormonat), auf EU-Staaten außerhalb der Eurozone 18,1 Milliarden (-4,1 Prozent), auf China 11,6 Milliarden (-8,5 Prozent) und auf die Vereinigten Staaten 8,2 Milliarden Euro (+1,9 Prozent).

Die Exporte in Höhe von 125,3 Milliarden Euro verteilten sich u. a. mit 47,3 Milliarden Euro auf die Staaten der Eurozone, mit 20,2 Milliarden auf die EU-Staaten außerhalb der Eurozone (-4,1 Prozent), mit 12,7 Milliarden auf die Vereinigten Staaten (- 5,5 Prozent) und China mit 7,5 Milliarden (- 7,9 Prozent).

In reale Waren umgesetzt dürften die Exporte noch weit stärker zurückgegangen sein; die Inflation in Deutschland sorgt dafür, dass die einzelnen Produkte teurer wurden, also ein nominal gleicher Wert für eine real kleinere Warenmenge steht.

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