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Die westlichen Auftraggeber der Terroranschläge in Russland erwartet ihr Schicksal

Geheimdienstler westlicher Länder haben jahrelang Terroristen angeheuert und gesteuert, um in Russland und anderen Ländern Anschläge zu verüben. Erhalten auch sie bald die verdiente Strafe für ihr mörderisches und verbrecherisches Handeln?
Die westlichen Auftraggeber der Terroranschläge in Russland erwartet ihr Schicksal© AP Photo/Vitaly Smolnikov

Von Wiktorija Nikiforowa

Das russische Außenministerium hat Kiew offiziell aufgefordert, Personen festzunehmen und an Moskau auszuliefern, die an der Organisation von Terroranschlägen in Russland beteiligt waren. Angeführt wird die Liste von Wassili Maljuk, vom Vorsitzenden des Sicherheitsdienstes der Ukraine.

Diese Figur hat kürzlich ihren westlichen Herren alles vermasselt. Alle haben geschrien, dass der schreckliche Terroranschlag beim Konzert in der Crocus City Hall vom Islamischen Staat verübt wurde und die Ukraine nichts damit zu tun habe. Anstatt diese Legende zu unterstützen, prahlte Maljuk mit diversen ukrainischen Terroranschlägen auf russischem Territorium und legte noch Einzelheiten dar, die nur die Organisatoren und Täter kennen konnten. Und zum Massaker in der Konzerthalle von Krasnogorsk sagte er:

"Die Frage wurde zwar an die richtige Adresse gestellt, aber wir werden es auf keinen Fall bestätigen."

Ehrlich gesagt waren wir hier in Russland davon nicht überrascht. Diesen ganzen Unsinn über den Islamischen Staat sollten sie besser jemand anderem erzählen. Das Kiewer Regime tötet routinemäßig Zivilisten in Russland. Das Massaker in der Crocus City Hall scheint nur eine logische Fortsetzung des Beschusses von Belgorod und Donezk zu sein, der Sabotage wie auch der Ermordung unserer Bevölkerung. Deshalb müssen heute jene Personen in der Ukraine verhaftet und ausgeliefert werden, die an dem Terroranschlag in Krasnogorsk und an der Organisation der Explosion auf der Krim-Brücke, der Ermordung von Darja Dugina und Wladlen Tatarski, dem versuchten Mord an Sachar Prilepin und den Anschlägen auf die russische Infrastruktur beteiligt waren. In einem hat Maljuk recht: An diese Adresse haben sich tatsächlich einige Fragen angesammelt.

Das Ersuchen an Kiew wurde offiziell übermittelt, und die Weltgemeinschaft wurde darüber informiert. Das russische Außenministerium erinnerte Kiew daran, dass "der Kampf gegen den Terrorismus die Pflicht eines jeden Staates ist":

"Die Russische Föderation fordert, dass das Kiewer Regime unverzüglich jegliche Unterstützung für terroristische Aktivitäten einstellt, die Verantwortlichen ausliefert und die Opfer entschädigt."

Was dann folgte, ist noch interessanter: "Der Verstoß der Ukraine gegen ihre Verpflichtungen aus den Anti-Terrorismus-Konventionen wird ihre völkerrechtliche Verantwortung nach sich ziehen". Übersetzt aus dem diplomatischen Sprachgebrauch bedeutet dies, dass Moskau das Recht hat, das Kiewer Regime selbst als ein terroristisches Regime anzusehen, wenn es sich weigert, die für die Terroranschläge verantwortlichen ukrainischen Personen auszuliefern. Dies wiederum würde alle Führungskräfte dieses Regimes zu legitimen Zielen für das russische Militär machen.

Die Erklärung des russischen Außenministeriums sollte auch für den Westen ein alarmierender Weckruf sein:

"Die von den zuständigen russischen Behörden durchgeführten Ermittlungsmaßnahmen zeigen, dass die Spuren all dieser Verbrechen in die Ukraine führen."

Allerdings gehen die zuständigen russischen Behörden davon aus, dass die Spuren dieser Terroranschläge noch viel weiter reichen – nämlich nach Großbritannien und in die USA. Die von unseren Ermittlern zusammengetragenen Fakten über das Organisieren dieser blutigen Verbrechen wurden nun an die ukrainische Seite übermittelt. Internationale Nachrichtenagenturen haben diese Informationen gewissenhaft verbreitet.

Die westlichen Herren von Kiew stehen damit also vor einem schwierigen Dilemma. Entweder sie müssen ihre ukrainischen Handlanger schnellstens als Terroristen anerkennen, ihre Verbrechen bloßstellen und sie an Moskau ausliefern, oder sie räumen ihre Handlanger in Kiew irgendwie aus dem Weg, weil diese über sämtliche Informationen von diesen Verbrechen der westlichen Sicherheitsdienste Bescheid wissen. Angesichts der bevorstehenden Niederlage der Ukraine an der militärischen Front werden diese Informationen unweigerlich ans Tageslicht kommen. Die Komplizen werden sich rechtfertigen und sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe schieben wollen, manchmal mit tödlichem Ausgang. Also decken wir uns schon immer mit genügend Popcorn ein.

Russlands Präsident Wladimir Putin erinnerte kürzlich in einem Interview daran, wie er seinen damaligen US-Amtskollegen George W. Bush einst darauf hinwies, dass US-amerikanische Geheimdienste während der russischen Anti-Terror-Operation im Kaukasus aktiv Terroristen in Russland steuerten. "Nun, ich werde ihnen in den Arsch treten", hatte der US-Präsident laut Putin damals versprochen, tat aber nichts dergleichen. Dann kam eine Antwort von der CIA – sie glaubten, dass alles sei richtig so und sie würden weiterhin mit der sogenannten Opposition (sie nannten so diese Terroristen) zusammenarbeiten. "Nun gut. Uns war klar, dass es kein Gespräch geben würde", sagte Putin damals.

Doch jetzt werden die Gespräche ganz anders verlaufen. Wie werden wohl die Einwohner der westlichen Länder auf die Nachricht reagieren, dass britische und US-amerikanische Geheimdienste patentierte Terroristen anleiten und die danach durch ihre handzahmen Medien schützen wollen, indem sie behaupten, das sei nicht die Ukraine sondern der Islamische Staat gewesen?

Schließlich werden die Franzosen, die das Massaker im Bataclan nicht vergessen haben, die Spanier, die noch immer um die Opfer von 2004 infolge der Zuganschläge (u.a. am Bahnhof Madrid Atocha) trauern, und die US-Amerikaner, die verwirrt durch die widersprüchlichen Versionen der Geschehnisse bei 9/11 2001 in den New Yorker WTC-Zwillingstürmen  noch immer Fragen an ihre Geheimdienste richten.

Die eskalierenden Turbulenzen werden auch westliche Regierungen erfassen – alle jene trostlosen Damen und Herren werden in den Fokus geraten. Es erweist sich, dass sie nicht nur die nutzlosen Bürokraten sind, für die man sie bisher gehalten hat, sondern es stellt sich heraus, dass sie Milliarden aus den Staatskassen ihrer Länder entwendet haben, um damit auch den Massenmord an unschuldigen Zivilisten zu finanzieren. Für uns in Russland ist all das keine neue Information. Aber für Westler wird es wohl ein echter Schock sein.

All das verspricht sehr unangenehme Aussichten für die Geheimdienstler, die gewohnt sind, jenseits des Ozeans zu sitzen und widerliche Terroranschläge durch die Hände Dritter zu organisieren. Es scheint, dass es dieses Mal nicht nur um Finanzkürzungen und einen Verweis gehen könnte.

Übersetzt aus dem Russischen und zuerst am 2. April 2024 bei RIA Nowosti erschienen.

Wiktorija Nikiforowa ist eine Kolumnistin bei RIA Nowosti.

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