Wirtschaft

RWE und norwegische Equinor vereinbaren Wasserstoff-Partnerschaft

RWE und das norwegische Energieunternehmen Equinor wollen künftig beim Import von Wasserstoff nach Deutschland zusammenarbeiten. Am Donnerstag unterzeichneten RWE-Chef Markus Krebber und Anders Opedal von Equinor eine strategische Energiepartnerschaft.
RWE und norwegische Equinor vereinbaren Wasserstoff-PartnerschaftQuelle: Legion-media.ru

Der Chef des deutschen Energieriesen RWE, Markus Krebber, und Anders Opedal vom norwegischen Energieunternehmen Equinor haben am Donnerstag in der norwegischen Hauptstadt Oslo eine strategische Energiepartnerschaft geschlossen, wie RWE mitteilte. Das Ziel: RWE und Equinor wollen künftig beim Import von Wasserstoff nach Deutschland zusammenarbeiten.

Demnach umfasst das Vorhaben auch Großprojekte zur europäischen Energieversorgung. Langfristig soll sich der Stromsektor von fossilen Brennstoffen lösen.

Die Vereinbarungen zwischen RWE und Equinor wurden mit der Voraussetzung getroffen, dass zwischen Norwegen und Deutschland eine Wasserstoffleitung gebaut und in Deutschland die nötige Infrastruktur zum Weitertransport errichtet wird. "Die Zusammenarbeit hat das Potenzial, Norwegen zu einem wichtigen Lieferanten von Wasserstoff für Deutschland und Europa zu machen", sagte Opedal laut Mitteilung. Der Energieträger Wasserstoff gilt als "Hoffnungsträger beim klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft".

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen ist am Donnerstag und Freitag zu Gesprächen mit Regierungs- und Wirtschaftsvertretern in Norwegen. Das Thema Wasserstoff ist ein wichtiger Bestandteil der Gespräche. Krebber betonte:

"Um bei der Umstellung von fossilen Brennstoffen auf Wasserstoff voranzukommen, ist ein rascher Ausbau der Wasserstoffwirtschaft dringend erforderlich."

Zunächst solle sogenannter blauer Wasserstoff in großen Mengen importiert werden, für dessen Gewinnung der Einsatz von Erdgas erforderlich ist. Später solle dieser durch "grünen Wasserstoff" ersetzt werden, der mithilfe erneuerbarer Energien gewonnen wird. Man wolle auch in wasserstofftaugliche Gaskraftwerke investieren. Die Anlagen mit einer Kapazität von rund 3 GW sollen bis 2030 errichtet und bis Mitte der 2030er-Jahre komplett mit Wasserstoff betrieben werden.

Bis 2030 sollen zunächst 2 Gigawatt (GW) "blauen Wasserstoffs" aus Norwegen nach Deutschland exportiert werden können, bis 2038 sollen es bis zu 10 GW sein. Die dazu nötige Wasserstoffpipeline werde derzeit von Gassco, Equinor und Dritten geprüft, hieß es in der Mitteilung. Über diese Pipeline würde Equinor den "blauen Wasserstoff" transportieren, RWE würde ihn abnehmen und in wasserstofffähigen Gaskraftwerken zur Stromproduktion nutzen.

Ferner wollen RWE und Equinor bei Projekten zur Erzeugung von "grünem Wasserstoff" zusammenarbeiten. Beide Unternehmen wollen Möglichkeiten in Norwegen, Deutschland und in Ländern, die an die geplante Wasserstoffpipeline angrenzen, prüfen, um dort mithilfe von Windkraft auf See "grünen Wasserstoff" zu produzieren.

Mehr zum ThemaEl Salvador will Energiesektor im Jahr 2023 ankurbeln

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.